Erkältung

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Fast jeder hat sich schon einmal erkältet. Kinder erkranken häufiger (bis zu achtmal pro Saison) als Erwachsene (zwei bis fünf mal). Eine Erkältung wird als grippaler Infekt bezeichnet, wenn Fieber zu den Symptomen gehört. Sie beginnt schleichend und ist dadurch gut von der Virus-Grippe (saisonale Influenza) zu unterscheiden.

Beschwerden: Eine Erkältung äußert sich in allgemeiner Abgeschlagenheit, Schnupfen, Halsschmerzen, Husten, leichten Kopfschmerzen und verhältnismäßig geringen Krankheitsgefühl.

Ursache: Erkältungen werden von Viren (Rhinoviren) ausgelöst, die durch alles verbreitet werden, was mit dem Mund oder der Nase eines Erkälteten in Berührung kommt. Auch beim Husten oder Niesen werden viele virushaltige Tröpfchen in die Luft verströmt und können sich dann an Gegenständen ablagern.

Wann zum Arzt: Bei einer Erkältung ist eigentlich kein Arztbesuch notwendig. Erst wenn die Beschwerden stärker werden, sollten Sie zum Arzt gehen:

=> Lange Dauer: wenn die Beschwerden länger als eine Woche anhalten

=> Begleitbeschwerden: Fieber über 39 °C, starke oder zunehmende Beschwerden, Schmerzen (vor allem in der Brust)

Wie hilft der Arzt: Erkältungen sind meist harmlos. Der menschliche Körper kann sich selbst gegen die Viren wehren.. Der Arzt wird in erster Linie eine Virusgrippe (Influenza) ausschließen und Medikamente zur Linderung der Beschwerden empfehlen.

Fakten aus der Wissenschaft: Für ein starkes Immunsystem benötigt der Körper ausreichend Vitamin C. Zu wenig Vitamin C kann sich durch eine erhöhte Infektanfälligkeit äußern.

Aus der Apotheke: Bei den ersten Symptomen einer Erkältung können immunstimulierende Präparate die Abwehrkräfte stärken. Gut verträgliche, pflanzliche Wirkstoffkombinationen können helfen, die wichtigsten Erkältungssymptome zu lindern und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen. Wirkungsvoll sind Extrakte aus roten Sonnenhut, Lebensbaum, wildem Indigo, Wasserhanf, Taigawurzel, Ginseng und indianischem Wasserdost. Einige Erkältungsmittel enthalten Kombinationen aus unterschiedlichen Heilpflanzen. Zur Behandlung von Kopf-und Halsschmerzen werden auch Acetylsalicylsäure und Paracetamol angeboten, die auch Fieber senken können. Bei Kindern sollte Acetylsalicylsäure nicht angewendet werden. Ätherische Öle zum Einreiben und Erkältungsbäder machen die Atemwege frei und erleichtern das Durchatmen.

Was sie sonst noch tun können:

  1. Verzichten  Sie auf das Rauchen. Ihre Schleimhäute haben genug mit den Viren zu tun. Sie sollten nicht zusätzlich belastet werden.
  2. Inhalieren Sie Wasserdampf, dass Ihre Schleimhäute nicht austrocknen.
  3. Gönnnen Sie sich Ruhe und ausreichend Schlaf.
  4. Eine leichte und vitaminreiche Kost stärkt den Körper und gibt ihm Kraft, sich gegen die Erkältung zu wehren.
  5. Halten Sie sich warm. Unterkühlte und trockene Schleimhäute sind anfälliger für Infektionen.
  6. Kurze Spaziergänge an der frischen Luft sind sehr zu empfehlen.

(Quelle: Broschüre „Gesund werden und bleiben“, Springer Medizin, 2011)

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