Häufige Fragen zur Grippeimpfung

Wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen ?

Im Prinzip jeder, denn nur mit einer Impfung können Sie sich effektiv vor einer Ansteckung mit Influenza-Viren und den möglichen Folgenschützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut, die in Deutschland die offizielen Impf-Empfehlungen heraus­gibt, empfiehlt eine Grippe-Impfung vor allem für Personen, die selbst ein erhöhtes Infektionsrisiko tragen, für die eine Erkrankung besonders riskant wäre oder die in ihrem näheren Umfeld mit Älteren oder chronisch Kranken leben. Auch Kinder können ab 6 Monaten gegen Influenza geimpft werden, denn gerade Säuglinge und Kleinkinder sind häufig von Komplikationen wie z.B. einer Mittelohrentzündung betroffen

Kann eine Grippe-Schutzimpfung Influenza auslösen?

Bei Totimpfstoffen nicht. Zur Herstellung dieser Grippeimpfstoffe werden nur Bruchstücke des echten inaktivierten Virus verwendet. Im Impfstoff sind also keine lebenden Erreger die eine Grippe hervorrufen können. Der Körper trainiert, wie er sich gegen die aggressiven, vermehrungsfähigen Erreger schützen kann. Er bildet Antikörper gegen die verabreichten Bruchstücke des Influenza-Virus und ist so gegen die echten Viren gewappnet. Ein – nach der Impfung – möglicherweise gering auftretender Anstieg der Körpertemperatur, z. T. kombiniert mit leichtem Unwohlsein und Gliederschmerzen ist Ausdruck der Auseinandersetzung des Organismus mit den Impfstoffbestandteilen, die auch nach anderen Impfungen vereinzelt beachtet werden kann. Diese Symptome sind in der Regel nach 1 bis 3 Tagen vorbei. In Einzelfällen schmerzt die Einstichstelle für kurze Zeit. Im Allgemeinen ist die Grippe-Impfung jedoch gut verträglich. Auch eine Ansteckung anderer Personen ist ausgeschlossen.

Können Patienten mit beeinträchtigter Immunabwehr gegen Grippe geimpft werden?

Gerade Patienten mit chronischen Erkrankungen, mit Medikation, die eine Immunabwehr schwächt, Krebspatienten und Transplantierte sollten vor Grippe geschützt sein. Allerdings ist im Gegensatz zu Totimpfstoffen der Lebendimpfstoff bei diesen Patienten kontraindiziert. Die Wirksamkeit des Impfstoffes kann jedoch aufgrund einer Immunsuppression eingeschränkt sein. Gegebenenfalls ist deshalb ein für die Impfung günstiger Zeitpunkt abzuwarten. Jedoch sollte ein Impfschutz so früh wie möglich vorliegen. Im individuellen Fall ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Transplantationszentrum angezeigt

Welche Nebenwirkungen können nach einer Influenza-Impfung auftreten?

Nach einer Influenza-Impfung kann es innerhalb von 24 bis 48 Stunden zu einer Schwellung und Rötung der Einstichstelle, Kopfschmerzen, einer Erhöhung der Temperatur oder einem allgemeinen Krankheitsgefühl kommen. Diese Symptome sind in der Regel nur von kurzer Dauer. Beim Lebendimpfstoff (Nasenspray) tritt als Lokalreaktion sehr häufig eine Verstopfung der Nase/Rhinorrhö auf. Auch Kofschmerzen, verminderter Appetit und Unwohlsein werden sehr häufig beobachtet. Sehr selten wurden allergische Reaktionen beobachtet. Ihr Arzt wird Sie über seltene Nebenwirkungen ausführlich aufklären.

Kann man trotz Impfung an Influenza erkranken?

In seltenen Fällen kann es auch bei Geimpften zu Influenza-Erkrankungen kommen. Im Allgemeinen verlaufen diese aber leichter. Die Influenza-Impfung schützt nicht gegen die Vielzahl von anderen Erregern, die fieberhafte, grippeähnliche Erkrankungen hervorrufen.

 

 

 

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