Masern im Anzug ?

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Masern – was ist das überhaupt?

Masern sind eine sehr ansteckende Infektionskrankheit. Die Erkrankung beginnt mit grippeähnlichen Symptomen wie Husten, Schnupfen und hohem Fieber. Nach einigen Tagen kommt es zum typischen Masern-Hautausschlag.

Bei einer Maserninfektion kann es zu Komplikationen wie Bronchitis, Lungen- oder Mittelohrentzündung kommen. Bei  einem von 1000 Fällen kommt es zu einer lebensbedrohlichen Gehirnentzündung. Eine sehr seltene, aber immer tödlich verlaufende Spätkomplikation der Masern ist der Hirnzerfall, die sogenannte subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE).

Für die Masernerkrankung selbst gibt es keine ursächliche Behandlung, lediglich die Symptome können gelindert werden. Komplikationen der Masern können lebenslange Beeinträchtigungen hinterlassen.

Eine Masernimpfung beugt vor

Eine Impfung ist die wirksamste vorbeugende Maßnahme gegen eine Maserninfektion. Wer sich (rechtzeitig) impfen lässt, schützt sich selbst und kann dadurch auch seine Mitmenschen schützen.

Masern sind hochansteckend. Daher ist eine hohe Durchimpfungsrate notwendig, um die Ausbreitung einer Infektion zu verhindern.

Wenn in der Bevölkerung über 95% der Menschen gegen Masern geimpft sind, kann eine Übertragung von Mensch zu Mensch unterbunden werden. Dann sind auch diejenigen gegen Masern geschützt, die zu jung für diese Impfung sind oder aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt im frühen Kindesalter zwei Impfungen gegen Masern, die bis zum zweiten Geburtstag erfolgt sein sollten.

Die erste Impfung wird im Alter von 11 Monaten empfohlen, die zweite Impfung sollte zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat erfolgen.

Bei bevorstehender Aufnahme in eine Gemeinschaftseinrichtung kann ein Kind auch schon im Alter von 9 Monaten gegen Masern geimpft werden. Die zweite Impfung sollte dann bereits zu Beginn des zweiten Lebensjahres gegeben werden.

Auch Erwachsene sollten ihren Impfstatus überprüfen. Hier gilt folgendes:
Nach 1970 Geborene, die über 18 Jahre alt sind, deren Impfschutz unklar ist oder die in der Kindheit nicht oder nur einmal geimpft wurden, sollten sich gegen Masern impfen lassen.

Die Impfung wird gut vertragen und erfolgt mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln.

Jede verpasste Impfung sollte zeitnah nachgeholt werden.

Mit Impfung punkten

Eine Welt ohne Masern gehört zu den Hauptzielen der Weltgesundheitsorganisation.
Dieses Ziel verfolgen wir auch in Rheinland-Pfalz.

Es kommt in Deutschland leider immer wieder zu Masern-Ausbrüchen, weil es noch zu viele Menschen gibt, die nicht gegen Masern geimpft sind. Nur wenn es gelingt, den Impfschutz der Bevölkerung gegen diese Infektionskrankheit zu verbessern, kann auch Deutschland bald zu den masernfreien Ländern zählen.

Punkten auch Sie mit einer Impfung gegen Masern! Lassen Sie Ihren Impfstatus und den Ihres Kindes von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt kontrollieren und holen Sie fehlende Impfungen nach.

Schützen Sie sich selbst, Ihre Familie und Ihre Mitmenschen!

Kommen Sie zum Impfen vorbei!

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