Durchfall:
Beim Auftreten von Durchfall sollte unbedingt ausreichend Flüssigkeit aufgenommen werden. Ideal sind kommerzielle orale Rehydrationslösungen, die zusätzlich auch Kalium und Zucker enthalten. Falls diese nicht verfügbar sind, kann eine Lösung auch selbst hergestellt werden. Rezept: Auf 1 Liter abgekochtes Wasser einen Teelöffel Kochsalz, acht Teelöffel Zucker und eine zerdrückte Banane (enthält Kalium und verbessert den Geschmack). Zusätzlich sollte die Brat-Diät (Bananen, Reis, Apfelmus, Toastbrot) durchgeführt werden. Die Dauer des Durchfalls kann durch Durchfallmedikamente abgekürzt werden. Bei blutigen Stühlen, Fieber oder starken Bauchkrämpfen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden (Antibiotikatherapie).
Sonnenschutz:
Zwischen 11:00 Uhr und 15:00 Uhr sollte der Aufenthalt in der Sonne am Besten ganz gemieden werden. Kleidung bietet einen guten aber nicht immer ausreichenden Schutz. Der UV-Schutz ist bei dunklen, dicht gewebten Stoffen besser als bei hellen, dünn gewebten. Kopf und Gesicht sollten immer durch einen Hut oder ein Tuch geschützt werden. Unbedeckte Haut sollte mit einem Lichtschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor geschützt werden. Für tropische und suptrobische Regionen wird ein Lichtschutzfaktor von mindestens 50 empfohlen.
Mücken und Zeckenschutz:
Stechinsekten und Zecken stellen in den Tropen und Subtropen die wichtigsten Krankheitsüberträger dar. Ein effektiver Mückenschutz kann das Risiko für durch Insekten übertragene Erkrankungen um bis zu 90% senken. Das Imprägnieren der Kleidung ist mindestens genauso wichtig – etwa 40% aller Mückenstiche in den Tropen erfolgen durch die Kleidung. Die WHO und die deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin empfehlen eine Malariaprophylaxe. Helle Kleidung sollte bevorzugt werden, da einige Insekten wie zum Beispiel die Tsetsefliege von dunklen Flächen angelockt werden. Sofern weder eine Klimaanlage noch Fliegengitter an den Fenstern vorhanden sind, sollte unbedingt mit einem imprägnierten Moskitonetz über dem Bett geschlafen werden.
Flugreisen:
Bei einer Flugdauer über sechs Stunden ist das Risiko für tiefe Beinvenenthrombosen und Lungenembolien leicht erhöht. Beim Vorliegen von zwei oder mehr Risikofaktoren (Schwangerschaft oder postpartale Phase, Alter über 60 Jahre, bekannte Trombophilie, positive Familienanamese für venöse Thromboembolien, ausgeprägte Varikosis oder chronisch venöse Insuffizienz, Adipositas) steigt das Risiko weiter. Durch Studien ist nachgewiesen, dass bei einem Sitzplatz am Gang das Risiko für Thrombosen deutlich geringer ist als bei einem Sitzplatz am Fenseter. Die Beine sollten während des Fluges regelmäßig bewegt werden. Sedativa und Alkohol sollten vermieden werden. Bei Vorliegen von mindestens 2 Risikofaktoren sollten während des Fluges Kompessionsstrümpfe getragen werden.