Gürtelrose: Schmerzhaftes Erwachen der Windpocken
Abgeschlagenheit, Hautausschlag, starke Schmerzen- eine Gürtelrose ist alles andere als harmlos, und manche Patienten leiden trotz Behandlung jahrelang an den Folgen. Daher ist Prävention durch eine Impfung sinnvoll.
Eine Gürtelrose ist belastend. Die ersten Anzeichen lassen kaum erahnen, was da noch kommen kann. Anfangs sind Patienten oft nur müde oder haben Fieber, und es treten Schmerzen, meist im Rumpfbereich, auf. Später bilden sich aus roten Flecken an den Stellen Bläschen, die sich einseitig zu einem Band formen- daher der Name Gürtelrose. Die Bläschen heilen meist innerhalb von vier Wochen ab. Betroffene berichten häufig von stark brennenden Schmerz. Manchmal hält dieser über Jahre hinweg an, man spricht von einer „Post-Zoster-Neuralgie“, kurz PZN. Die chronischen Schmerzen können Betroffene komplett aus dem Alltag reißen.
Der Erreger ist ein alter Bekannter. Eine Gürtelrose kann jeder bekommen, der zuvor (meist als Kind) die Windpocken hatte. Deren Erreger, das Windpocken- oder Varizella-Zoster-Virus, nistet sich nämlich dauerhaft in Nervenzellen ein. In der Regel hält sich das Immunsystem sie dort in Schach. Wenn die Abwehrkräfte mit zunehmenden Alter nachlassen, können die Viren aus Ihrem Versteck ausbrechen, zur Haut zurück wandern und dabei die Nerven schädigen. So entsteht die Gürtelrose.
Vorbeugen ist sinnvoll. Die Behandlung einer Gürtelrose sollte innerhalb von 72 Stunden nach auftreten der ersten Symptome beginnen. Das ist aber längst nicht immer möglich, da die Symptome am Anfang nicht eindeutig sind. Jeder erwachsene ab 60 Jahren (50) kann sich impfen lassen uns so einer Gürtelrose vorbeugen.
Drei gute Gründe für eine Impfung
Fast jeder von uns trägt den Erreger für Gürtelrose in sich.
Jeder Dritte erkrankt im Laufe seines Lebens an Gürtelrose.
Bei bis zu 30% tritt eine schwere Komplikation mit chronischen Schmerzen, die Post-Zoster-Neuralgie auf.
Quelle: Deutsche Schmerzliga e.V. , GSK